Windbranchentag Schleswig-Holstein

Brüssel, Berlin, Kiel: Die Rolle Schleswig-Holsteins in Europa (und umgekehrt)

24.04.2024

Husum | VA 24-11-01

684 Anmeldungen
Veranstaltungsort

Husum, Messe Husum & Congress GmbH & Co. KG (Anfahrt)

Termine

24.04.2024

Veranstaltungszeit

09:30 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsnummer

VA 24-11-01

Teilnahmegebühr

245,00 € | 195,00 € BWE-Mitglieder, zzgl. 19% USt. (Inklusivleistungen)

Sonderkonditionen

Für Studierende und Angestellte von Behörden bieten wir Sonderkonditionen an. Nehmen Sie hierzu gern Kontakt zu uns auf.

Zielgruppen

Banker, Betreiber, Betriebsführer, Servicedienstleister, Energieversorgungsunternehmen, Sachverständige, Finanzierer, Hersteller von Windenergieanlagen, Anwälte und Juristen, Investoren, Kaufmännische Betriebsführer, Behördenmitarbeiter, Netzbetreiber, Projektierer, Stromhändler, Stadtwerke, Technische Betriebsführer, Versicherer, Zulieferer, Zertifizierer, Politik

Seien Sie dabei, wenn die Windenergiebranche aus Schleswig-Holstein in den Dialog mit Politik, Behörden und Fachexperten tritt: Beim großen Branchentreffen in Deutschlands windstarkem Norden. Es erwarten Sie eine große Fachausstellung und vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken. 

Brüssel, Berlin, Kiel: Die Rolle Schleswig-Holsteins in Europa (und umgekehrt)

Sechs Wochen vor der Europawahl steht der diesjährige Windbranchentag ganz im Zeichen Europas. Schon längst haben Bundes- und Landesgesetze ihren Ursprung in Brüssel: RED III, Notfallverordnung oder die Strommarktreform. Was kommt auf Schleswig-Holstein zu? Welche Rolle spielt unser Land als Taktgeber der deutschen Energiewende in Europa? Diesen Fragen gehen wir auf unserem Branchentag auf den Grund. Dabei kommen „handfeste“ Alltagsfragen nicht zu kurz.

Landesregierung und Landtag auf dem Windbranchentag

Die Landespolitik ist auf dem Windbranchentag 2024 prominent vertreten: Wir freuen uns auf das Grußwort des Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) und die Beiträge der Staatssekretäre Joschka Knuth (Grüne) und Jörg Sibbel (CDU) sowie der Landtagsabgeordneten Andreas Hein (CDU), Marc Timmer (SPD) und Sybilla Nitsch (SSW). Außerdem begrüßen wir als unsere Gäste die Abgeordneten des Wirtschaftsauschusses des schleswig-holsteinischen Landtags.

Die EU-Kommission als Taktgeber für die Energiewende in Deutschland

BWE Geschäftsführer Wolfram Axthelm und Christoph Zipf, der Pressechef von WindEurope, dem Interessensverband der europäischen Windindustrie, sprechen unter anderem über die Konsequenzen der EU-Notfallverordnung, die zwischenzeitlich bis zum 30.Juni 2025 verlängert wurde und die umfangreiche Beschleunigungspakete zum Ausbau der Erneuerbaren Energien beinhaltet. Doch auch die Europäische Kommission hat mit dem Windkraftpaket eine weitere Beschleunigung des Aufbaus von Windenergie in ganz Europa geplant, welches der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Windenergieproduktion dienen soll. Jetzt liegt der Ball bei den nationalen Regierungen, die diese Maßnahmen umsetzen müssen. Übergreifend gehen die Diskussionen über das europäische Strommarktdesign in die nächste Runde.

EU-Update: Die Bedeutung der RED III für den Ausbau der Windenergie

Im Herbst 2023 haben das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union die novellierte Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) verabschiedet. Damit verbunden sind neben ambitionierten Ausbauzielen vor allem Reformen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die Branche kann sich unter anderem über die Einführung von Beschleunigungsgebieten für erneuerbare Energien sowie die Bestätigung der Erneuerbaren Energien als im überragenden öffentlichen und Sicherheitsinteresse stehend freuen, garantiert das doch Planungs- und Investitionssicherheit für ein klimaneutrales Industrieland. Der Europa-Referent des BWE, Luca Liebe, beschreibt die Vorteile der Richtlinie, aber auch, welche Herausforderungen mit der Umsetzung der Richtlinie verbunden sind. 

Blick in den Maschinenraum: Europäische Flächenplanung / Beschleunigungsgebiete und die Umsetzung im Land

Zum Ausbau der Windenergie wurden in der RED III sogenannte Beschleunigungsgebiete vorgeschrieben, die die Mitgliedsstaaten umsetzen müssen. Schleswig-Holstein hat diese mit Vorranggebieten ohne Ausschlusswirkung vorgesehen, die nun in eine neue Regionalplanung fließen sollen. Und das vor dem Hintergrund, dass von den drei Wind-Planungsräumen im Land einer vom OLG gekippt, einer bestätigt und einer noch nicht verhandelt wurde. Der neue Plan, der erstmals weiche und harte Tabukriterien zu Zielen der Raumordnung erklärt, soll mit einer Rotor-In-Planung rund drei Prozent der Landesfläche als Windvorrangfläche ausweisen. Der zuständige Staatssekretär im Innenministerium, Jörg Sibbel, und sein Kollege aus dem Energiewendeministerium, Staatssekretär Joschka Knuth, diskutieren mit Marcus Hrach, Geschäftsführer des LEE SH und dem BWE-Vizepräsidenten Ralf Hendricks über Zeitpläne, realistische Ziele und neue Pläne.

Chancen und Herausforderungen durch den European Green Deal für die Wirtschaft in Schleswig-Holstein

Mit dem European Green Deal hat sich die EU-Kommission 2019 das Ziel gesetzt, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Die konkreten Maßnahmen finden sich im "Fit for 55"-Paket. Wir wollen mit den Landtagsabgeordneten Andreas Hein und Marc Timmer, Prof. Dr. Thorsten Müller (Stiftung Umweltenergierecht) und Petra Zahnen (BWE Landesvorstend SH) darüber diskutieren, welche Chancen und Herausforderungen sich für die Wirtschaft in Schleswig-Holstein ergeben.

Wind und Sonne gemeinsam am Netz – Effizienz oder Konkurrenz?

Vielerorts stellt die Nachfrage nach Einspeisepunkten die Verteilnetzbetreiber vor große Herausforderungen. Eine Lösung könnte sein, Netzverknüpfungspunkte von Windenergie- und PV-Anlagen gemeinsam nutzen zu lassen. Während manche Netzbetreiber dieser Lösung offen gegenüber stehen, sind andere skeptisch. Wir bringen ÜNB, VNB und Betreiber auf ein Podium und diskutieren, ob der gemeinsame Netzverknüpfungspunkt eine Lösung sein kann.

Blick über die Grenze: Was machen andere besser und was klappt auch bei uns?

Die Dänen sind bekannt für ihren hyggeligen Lebensstil. Dazu haben sie es auch gerne warm. Obwohl es bereits seit zehn Jahren ein Ölheizungs-Aus im Nachbarland gibt, musste kein Däne frieren. In Deutschland dagegen war das Verbot fossiler Heizungen über Monate mediales Dauerthema. Was lernen wir daraus?

In den Niederlanden gibt es Genehmigungen für Schwerlasttramsporte innerhalb weniger Tage, in Deutschland dagegen schnell mehrere Wochen. Warum klappt es in den Niederlanden und bei uns nicht?

Doch manchmal ist auch Schleswig-Holstein Leuchtturm und im echten Norden läuft es besser als anderswo. Das weiß niemand besser als ein international tätiges Unternehmen.

Studiforum: Push deine Karriere vor Ort!

Auf dem Windbranchentag Schleswig-Holstein bieten wir auch in diesem Jahr ein eigenes Forum für den Nachwuchs der Windbranche an. Hier haben Studierende die Möglichkeit, praktische Tipps für ihre Karriere zu erhalten, die Windbranche kennenzulernen und wegweisende Kontakte mit den Unternehmen zu knüpfen. Die Windenergie wartet auf euch! Mehr Informationen zu Programm & Anmeldung gibt es hier.

Verpassen Sie nicht das Jahresevent der Windenergiebranche in Schleswig-Holstein! Nutzen Sie die Pausen und Fachausstellung um Gespräche zu vertiefen oder sich neu zu vernetzen.